Petkuser SV – SV Schönefeld 3:4

Petkuser SV – SV Schönefeld 3:4

Fantastische Moral bleibt unbelohnt! 3:4 gegen Schönefeld!

Am vergangenen Sonntag empfing der PSV am Fuß des Golm den SV Schönefeld! Die äußerst angespannte Personaldecke entspannte sich dabei nur geringfügig. Zwar kehrten mit Stefan Ryll und Martin Boy 2 Akteure zurück, im Gegenzug jedoch musste man in Aaron Rudat, Florian Zabel, Rico Simm, Marcus Klein, Manuel Janke und Maik Fabig auch mehrere Ausfälle verkraften.

Bei strömendem Regen erarbeitete sich der Gast zunächst Feldvorteile und agierte vor allem im vorderen Drittel gefälliger. Einen ersten Vorstoß über links wusste PSV-Rückhalt Martin Nier zunächst mit einer klasse Fußabwehr zu verhindern (8.), ehe auf der Gegenseite Benjamin Bosdorf nach einem Eckball unglücklich stand und den Abschluss vom eigenen Mitspieler (Boy) blockte (10.). Binnen 2 Minuten stellten die Gäste dann schließlich auf 0:2. Zunächst fiel nach einem Querpass vor das Tor und einem Abschluss von Dennis Meng aus Kurzdistanz der erste Treffer – 0:1 (15.), ehe nur 2 Minuten später ein Freistoß von links an den Fünfmeterraum segelte, wo erneut der SV-Angreifer zur Stelle war und vor dem etwas zu zögerlichen PSV-Keeper Nier einnickte – 0:2 (17.). In der Folge war das Geschehen vor allem von vielen Standards geprägt. Zu keinem Zeitpunkt herrschte wirklich Ruhe im Spiel, was vor allem den Hausherren bei ihren Bemühungen schadete. Nach einem Einwurf von Ryll, einer Drehung von Boy und einem Abschluss mit links, kam es immerhin nach knapp einer halben Stunde wieder zu einer Halbchance (29.). Doch insbesondere vor dem eigenen Gehäuse ging es weiter konfus zu. Denn nur 5 Zeigerumdrehungen später hämmerte Bosdorf das Leder bei einem Klärungsversuch an den eigenen Querbalken und war somit gehörig mit Fortuna im Bunde. Die besten Minuten hatten die Gastgeber schließlich vor dem Seitenwechsel und belohnten sich folglich auch. Ein schönes Zusammenspiel zwischen Galle, Machel und Noll endete nach einem zu rüden Einsteigen seitens der SVS-Defensive in einem durchaus berechtigten Foulelfmeter. Matthias Machel nahm sich der Sache an, blieb cool und vollendete zum 1:2 Pausenstand (45.).

In Abschnitt 2 agierten die Hausherren schließlich mutiger, mit mehr Druck und frischem Personal (Hannig für Ryll). Der eingewechselte Routinier hatte sogleich nach wenigen Sekunden den ersten Warnschuss parat und zog das Leder volley nach Pass von Machel nur knapp am rechten Aluminium vorbei (46.). In der Folge blieb der PSV spielbestimmend und erarbeitete sich weiter munter Gelegenheiten. Nach einer Ecke von rechts kam Robert Galle zunächst sehenswert zum Kopfball, die Bogenlampe konnte SVS-Keeper Mike Lenz jedoch noch stark aus dem Winkel fischen (55.). Anschließend kam es schließlich zu einer entscheidenden Szene. Timo Noll setzte bei einem Diagonalball stark nach, kam klar vor SVS-Keeper Lenz an den Ball und wurde folglich hör- und sichtbar von den Beinen geholt. Entgegen aller(!) Erwartungen entschied der ansonsten recht solide agierende Schiedsrichter Olaf Rott jedoch auf Stürmerfoul – leider klare Fehlentscheidung (64.)! So war es erneut ein Doppelschlag (Selim Grzmehle (71., 73.)) der Schönefelder, der für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte. Die restliche Spielzeit agierte der PSV folglich mit offenem Visier, war klar tonangebend, aber auch ab und an konteranfällig. Der Abwehrverbund um Keeper Nier hielt dem jedoch stand und ermöglichte so eine starke Schlussoffensive. Zunächst brachte Dustin Schade die Hausherren mit einem Schuss aus 8m nach einem Abpraller auf 2:4 heran (80.), ehe Timo Noll kurz darauf nur knapp per Kopf das 3:4 vergab (83.). Wiederum nur wenig später war es dann aber Boy, der nach einer punktgenauen Hereingabe von Galle den Anschlusstreffer markierte – 3:4 (86.). Selbiger hatte in Minute 88 gar nochmals eine dicke Chance, nach starkem Einsatz von Noll, auf 4:4 zu stellen, setzte das Leder aber knapp über das Gehäuse. So blieb es nach nervenaufreibenden 90 Minuten beim letztlich nicht unverdienten aber durchaus auch glücklichen Erfolg der Gäste. Nichtsdestotrotz kann man stolz sein auf die gezeigte Moral. Setzt man dort an und agiert früher mutiger, so lässt das nächste Zählbare nicht lange auf sich warten.

Vielen Dank an alle die dem Wetter getrotzt haben für die Unterstützung.

Tore:

0:1 Dennis Meng (15.)
0:2 Dennis Meng (17.)
1:2 Matthias Machel (FE, 45.)
1:3 Selim Grzmehle (71.)
1:4 Selim Grzmehle (73.)
2:4 Dustyn Schade (80.)
3:4 Martin Boy, Vorlage: Galle (86.)

So spielte der PSV:
Nier – Andrick, Bosdorf (83. Kempcke), Erpel, Hinze – Ryll (46. Hannig), Galle – Machel (68. Dominick), Boy, Schade – Noll

Kommendes Wochenende:

Sonntag, 30.09.2018, 15:00 Uhr, Sportzentrum Petkus: Heimspiel gegen SV Zernsdorf

Nur der PSV